Wenn Sie zum Arzt gehen, dann wird eine Anamnese gemacht. Anamnese heißt, dass der Arzt wichtige Informationen von Ihnen aufnimmt. Man sagt auch: Ihre Krankengeschichte wird erhoben.
Dabei geht es um Informationen, die für die Behandlung wichtig sind.
Die Anamnese findet meistens im Gespräch mit dem Arzt statt. Zur Vorbereitung müssen Sie vorher oft einen Anamnesebogen ausfüllen. Dann weiß der Arzt einige Informationen schon vor dem Gespräch.
Es ist wichtig, dass Sie alle Fragen ehrlich beantworten. Der Arzt möchte Ihre Beschwerden genau nachvollziehen. Nur so kann er Sie gut behandeln.
Es ist dabei wichtig, dass Sie Vertrauen zum Arzt haben. Einige Dinge sind unangenehm zu sagen. Seien Sie trotzdem ehrlich.
Es gibt viele verschiedene Bereiche, die bei der Anamnese wichtig sind.
Der Arzt stellt Fragen zu Ihrer Krankengeschichte. Zum Beispiel zu früheren Erkrankungen oder Operationen.
Er fragt auch nach Allergien oder chronischen Vorerkrankungen. Das nennt man Eigenanamnese.
Es gibt Krankheiten, die genetisch bedingt sind. Genetisch bedingt heißt, dass Krankheiten in einer Familie mehrfach auftreten.
Deshalb fragt der Arzt nach Erkrankungen in der Familie. Dann weiß er besser, ob Sie die Erkrankung vielleicht auch haben oder in Zukunft kriegen können. Das nennt man Familienanamnese.
Oft fragt Sie der Arzt auch, welche Medikamente Sie nehmen. Sagen Sie dem Arzt auch, wenn Sie einige Medikamente nur manchmal nehmen.
Der Arzt fragt auch, ob Sie Alkohol trinken, Drogen nehmen oder rauchen. Das kann bestimmte Erkrankungen auslösen oder verschlimmern.
Allgemein ist Ihr Lebensstil wichtig. Zum Beispiel ob Sie ausreichend schlafen oder sich bewegen.
Auch Ihr Beruf kann wichtig sein. Oder Ihre familiäre Situation. Bestimmte Situationen können nämlich Stress hervorrufen. Das macht oft krank.
Wichtig ist zu wissen, dass der Arzt der Schweigepflicht unterliegt. Sie können also alles offen sagen. Der Arzt darf das nicht weitersagen.
Der Anamnesebogen ist ein Bogen, den Sie oft beim Arzt ausfüllen müssen. Vor allem dann, wenn Sie das erste Mal beim Arzt zur Untersuchung sind.
Sie bekommen den Bogen meistens am Empfang in der Arztpraxis. Dann haben Sie Zeit im Wartezimmer, um den Bogen auszufüllen.
Es ist wichtig, dass Sie den Bogen ehrlich ausfüllen. Richtige und vollständige Angaben helfen dem Arzt dabei, Sie richtig zu behandeln.
Auf dem Anamnesebogen müssen Sie persönliche Daten eintragen. Zum Beispiel Ihren Namen und Ihre Adresse. Oder Ihre Krankenkasse.
Meistens müssen Sie auch Daten zu Ihrer Gesundheit eintragen. Zum Beispiel, ob Sie Medikamente nehmen oder Krankheiten haben.
Ein Anamnesebogen ist in jeder Praxis anders. Manchmal werden bei einem Arzt bestimmte Daten abgefragt, die ein anderer Arzt nicht braucht.
Es gibt zum Beispiel Fachärzte, die besondere Informationen zu Ihrer Gesundheit brauchen.